Samstag, 21. Januar 2017

Wirklich zuverlässig fährt das Auto doch noch nicht ...

... aber laufen ist ja gesund ...

 ... andererseits stiehlt die Lauferei extrem viel Zeit, die man doch anderweitig viel besser nutzen könnte.
Nur ein Beispiel. Gestern waren wir von nachmittags halb zwei bis abends um sechs zu Fuß unterwegs, nur um nachmittags die Pferde zu versorgen und dort ein wenig zu tun. Man läuft eben pro Tour 1 1/2 Stunden, also hin und zurück 3 Stunden und wenn man dann noch bei den Pferden seine Pflichten erledigt, kommen eben ohne Probleme selbst bei einem eher Kurzeinsatz weitere 1 1/2 Stunden dazu. Mit einem Auto wären die beiden Wege in einer Viertelstunde erledigt. Diese Zeit fehlt natürlich.

 Auf dem Foto oben streikte unser Auto neulich dann doch, und zwar ausgerechnet, als wir von den Pferden wieder nach Hause fahren wollten. Das war bei der Früh-Tour. Also zu Fuß heim, erstmal telefonisch organisiert, dass die Mami unserer neuen Reitbeteiligung sich eine Weile morgens bei den Pferden um Wasser und Heu-Füttern kümmert, die ja im Job noch Winterpause hat und erst im Sommer wieder als Köchin auf dem Campingplatz neben der Reitschule Först voll in Action sein wird. Das ist echt Glück. So sparen wir weitere 3 Stunden Fußweg ein.

 Nachmittags hat Jürgen dann das Auto zwar doch noch wieder gestartet bekommen, aber gesagt, wenn er denn bei uns zu Hause auf einem Parkplatz in der Nähe der Wohnung steht, ist das besser als irgendwo in der Botanik. Also laufen wir erstmal, bis wir am Ersten das Ersatzteil bestellen können und es auch eingebaut ist. Gott sei Dank kostet dieses Ersatzteil kein Vermögen, also ist die Lauferei nur was Vorübergehendes. Gesund ist es ja, sich viel zu bewegen. Ich merke schon wieder den Trainingseffekt und werde fitter, denn nur Abäppeln usw. trainiert eben doch nicht so wie diese weiten Wege.

 Gestern musste ich in mich Reinschmunzeln.

Einerseits bedauern uns ja etliche Leute, weil wir wegen der Pferde so viel laufen müssen, aber selbst die haben eigentlich keine Ahnung, was es eigentlich heißt, wenn man wie wir z. b. gestern ohne große Umwege vorzuhaben, nur nachmittags die Pferde versorgen und dann eben mal 4 1/2 Stunden ununterbrochen auf den Beinen sind, denn eine Sitzecke gibt es jetzt im Winter bei den Pferden ja nicht.

 Zu den Leuten, die uns bedauern, gehört z. B. Ines, die es schon zu weit findet, von sich zu Lidl zu laufen, was hin und zurück ca. 3 km sind, also ein Katzensprung verglichen mit den Touren, die wir so zurücklegen.

Wiederum fragte sie dann gestern, weil wir uns sonst mit Auto ja immer am Wochenende bei den Pferden treffen, wann wir denn heute los wollen und da sind.

Und nun dürft Ihr mal lachen !!!

 Als der Jürgen zu Ines sagte, wir wären gegen 3 Uhr nachmittags da und dann ca. 1 bis 1 1/2 Stunden dort aktiv, meinte sie dann, das lohnt ja gar nicht .. da würde sie dann doch lieber an den Wochenenden wieder zu Hause bleiben, bis wir wieder ein Auto hätten.

Sie kann sich also nicht vorstellen, dass man nach 4 1/2 Stunden doch mal sowas wie Ruhe braucht, zumal wir neben den Fußwegen ja auch noch einen Job haben und Geld verdienen müssen .. oft abends bis mitten in die Nacht und vormittags auch.

 Na ja ... vermutlich muss man wohl selbst mal kilometerweit zu Fuß laufen, um wirklich nachvollziehen zu können, wie lange das dauert .. auch wenn es sicherlich gut für die Figur und die Gesundheit ist.

Ich bin jedenfalls froh, wenn das Auto bald wieder läuft und der Jürgen ebenfalls. Momentan steht er da, wo Jürgen neulich am Eiskratzen war, siehe unten.

LG Renate



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