... was denken sich Menschen eigentlich, für wie wenig Geld man Texte schreiben sollte?
Ich muss Euch mal unsere neueste Erfahrung mit einem Auftraggeber erzählen, der sich mal wieder außerhalb der Texter-Portale über Facebook spontan bei mir meldete, weil er eine größere Menge Texte über das Thema Fasching brauchte.
Meine erste Reaktion, weil wir ja schon etliche nicht eben gute Erfahrungen mit Kunden gemacht haben, die sich außerhalb der Portale bei uns gemeldet haben, war ein eigentlich klares Nein und die Aussage, wenn er gern möchte, dass ich für ihn schreibe, könnte er mir ja bei Textbroker Direct Orders schicken, da würde ich 2,5 Cent pro Wort bei reinen Neukunden kriegen (es gibt ein paar Altkunden, für die ich günstiger schreibe, weil ich weiß, das ist nicht sehr schwer und ich verdiene trotzdem noch genug, wenn ich das so mache .. und mir diese Leute auch persönlich sympathisch sind).
Der potentielle Auftraggeber gab sich damit dann nicht zufrieden und meinte, ob es daran liegen würde, dass solche Kunden zu spät zahlen würden. Ich unter anderem auch daran, aber nicht nur. Er dann, ob Vorauszahlung denn vielleicht in Ordnung wäre und ich solle doch nen Festpreis für 5.000 Wörter nennen.
Ich hab gesagt, ist einfach auszurechnen, das wären dann 125 Euro im voraus, könnte sein, dass wir mal paar Worte drauf legen würden, das täte ich bei Textbroker bei Überschreiten der Wortzahl ja auch manchmal machen.
Was das denn überhaupt für Texte seien .. ein so langer oder mehrere kurze über verschiedene Faschings-Themen ... dass ich normalerweise, wenn wir nicht bei Textbroker schreiben, solche Sachen mit meinem Mann zusammen bearbeiten würde, wir seien ein Team .. und ich würde .. hatte das vorher schon gesagt und er tat immer noch interessiert ... als Nordie von Fasching persönlich kaum was kennen, denn hier oben bei uns ist keine Faschings-Hochburg .. wir würden also viel recherchieren, wenn wir den Auftrag bearbeiten.
Dann kam keine Antwort. Ich hatte bei Facebook noch zu tun, andere mails bekommen und auch so alles mögliche zu beantworten .. war damit eine Weile zugange .. er hatte es gelesen .. nichts passierte.
Also habe ich dann gesagt, ich gehe jetzt schlafen, ich würde seine Antwort dann ja sicher am nächsten Tag finden.
Da fand ich dann nur noch, er hätte es gelesen, täte sich wieder melden.
Tat er aber nicht.
Vorher hatte er klar wie alle noch nach meiner Telefonnummer gefragt, aber ich habe die nicht sofort rausgerückt, weil ich noch gut in Erinnerung habe, wie nervig es werden kann, wenn Kunden laufend wegen nichts anrufen und fragen, ob wir Zeit haben, einem zu jeder Tages- und Nachtzeit ihre Aufträge erklären und nachdem man dann deshalb endlos lange mit ihnen telefoniert hat, sich trotzdem dann nicht wegen des Auftrags melden.
So kamen wir ja zu dem Schluss, wozu eigentlich außerhalb von Textbroker schreiben???
Diese Kunden wollen nichts ausgeben, schon gar nicht mehr als man bei Textbroker auch kriegt .. machen einem aber viel mehr Arbeit, diktieren einem dann die Themen .. bei Textbroker suchen wir uns aus einem Riesenberg Textaufträge das aus, was uns auch liegt und schreiben da nicht über jedes X-beliebige Thema .. genau genommen ist also der Direct-Order-Preis für Aufträge außerhalb des Portals zu niedrig.
Man müsste mehr Geld nehmen, weil da Telefonate, Buchführung und so weiter anfällt, was bei Textbroker ja gar nicht so ist und die individuelle Auftragsauswahl ebenfalls wegfällt.
Tja ... also sollte sich dieser Kunde doch noch melden .. ich sag jetzt auf jeden Fall nein.
Ich brauche keine Extra-Kunden, ich fühl mich wohl in unserem Texter-Portal Textbroker und Jürgen tut es auch.
Und dass diese Leute einen dort nicht buchen, hat auch nur einen Grund .. die wollen noch weniger ausgeben, als sie dort bezahlen müssen.
LG
Renate
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