Mittwoch, 29. Juni 2016

Wie man sich gegen Zwangsverrentung wehren kann

Hab da ne pdf gefunden


Die Tipps in der pdf beinhalten noch nicht die neuen Sachen, die die Regierung offensichtlich in Gange gebracht hat .. siehe Beitrag unter diesem .. sondern nur, wie man sich vorher schon dagegen wehren konnte.

Auf jeden Fall hatte schon damals ein Widerspruch aufschiebende Wirkung .. das heißt, sie dürfen dann erstmal nichts kürzen ... und was man dann machen kann um zu verhindern, dass sie den Rentenantrag selbst stellen .. also was man da genau beim Sozialgericht machen muss, steht da auch drin.

Ich verlinke das hier mal.

Ob ich da selbst drauf zurückgreifen muss, weiß ich wie gesagt nicht, ich habe meine Rentenunterlagen ja gerade erst zum Jobcenter hin geschickt und noch keine Reaktion darauf bekommen, was sie nun überhaupt sagen.


LG
Renate

News wegen Zwangsverrentung .. es gibt da Hoffnung

 Das hat mir gerade meine Jappy-Freundin Marion geschickt !

Liest sich gut für alle, die man vorzeitig mit Abschlägen in Zwangsrente zwingen will:

Siehe unten, der Text spricht für sich.

LG
Renate


16. Juni 2016 18:50


Soziales

Frühere Rente bei Hartz-IV-Beziehern: Koalition stoppt Verschärfung

Direkt aus dem dpa-Newskanal
Berlin (dpa) - Die Koalition hat Gesetzespläne für mehr vorzeitige Verrentungen von Hartz-IV-Empfängern gekippt. Es werde gesetzlich klargestellt, dass Betroffene nicht dafür bestraft werden, wenn sie dem Jobcenter dafür nötige Unterlagen verweigern, teilte der CDU-Sozialexperte Karl Schiewerling mit. «Daher wird es auch nicht vermehrt zu Renten mit Abschlägen kommen.» Nach Schätzungen werden jährlich tausende Hartz-IV-Empfänger aufgefordert, vorzeitig mit 63 in Rente zu gehen, obwohl sie dabei Abschläge hinnehmen müssen.

https://www.geldtipps.de/rente-pension-altersvorsorge/gesetzliche-rente/schnellere-zwangsverrentung-vom-tisch

Schnellere Zwangsverrentung vom Tisch

 - 
Das alte Verfahren gilt weiterhin, bei dem es auf die Rentenbereitschaft der Bezieher von Hartz-IV-Leistungen ankommt.
Hartz IV-Empfängern sollten ursprünglich Leistungen versagt werden, bis die Betroffenen ihren Mitwirkungspflichten zur Beantragung einer Rente nachkommen. Von diesem Vorhaben im geplanten Gesetz zu Rechtsvereinfachungen bei Hartz-IV-Leistungen ist die Regierung nun wieder abgerückt.
Die Koalition hat die Gesetzespläne für mehr vorzeitige Verrentungen von Hartz-IV-Empfängern gekippt. Stattdessen werde gesetzlich klargestellt, dass Betroffene nicht dafür bestraft werden, wenn sie dem Jobcenter dafür nötige Unterlagen verweigern, teilte der CDU-Sozialexperte Karl Schiewerling am 16.6.2016 in Berlin mit. Daher werde es auch nicht vermehrt zu Renten mit Abschlägen kommen.
Frühe Rente bei langer Arbeitslosigkeit?
Zahlreiche Hartz-IV-Empfänger wurden in der Vergangenheit aufgefordert, vorzeitig mit 63 in Rente zu gehen, obwohl sie dabei Abschläge hinnehmen müssen. Kamen sie dieser Aufforderung nicht nach, konnten Jobcenter die Anträge dafür stellen.
Vorgesehen war ursprünglich, dass Hartz-IV-Leistungen leichter ausgesetzt werden können, wenn Langzeitarbeitslose nicht die nötigen Unterlagen zur Verrentung vorlegen. Das hatte Widerspruch bei er Opposition hervorgerufen, weil eine gesetzliche Rente mit Abschlägen in den meisten Fällen wesentlich niedriger ausfällt als die Grundsicherung für Langzeitarbeitslose.
Deshalb gilt weiterhin das alte Verfahren, bei dem es auf die Kooperation und Rentenbereitschaft der Leistungsbezieher ankommt.

Dienstag, 28. Juni 2016

Mindestlohn steigt ab 2017

Viel ist es aber nicht


Ab Jahresbeginn 2017 steigt der Mindestlohn in Deutschland, und zwar um 34 Cent die Stunde von 8,50 Euro auf dann 8,84 Euro die Stunde.

Viel ist das nicht, aber besser als nichts. Es sind brutto ungefähr 54,40 Euro im Monat, wenn man von einer 40-Stunden-Woche ausgeht. Da noch Abzüge runter gehen werden, wird nicht allzuviel netto davon übrig bleiben.

Die nächste Erhöhung des Mindestlohns soll dann 2019 stattfinden.

Der Link für die Quelle, wo ich das her habe, ist dieser hier:


LG
Renate

Warum die Armutsgefährdungsschwelle bei mehr Personen immer niedriger liegt - Teil 2

Meine ganz persönliche Logik dazu


Ich bin weiblich, Mathe war nie mein Lieblingsfach, ich mag mich irren, was mich nicht daran hindert, meine ganz persönliche Logik zum Thema trotzdem mal zu erläutern:

Wie wir eben aus dem von mir kopierten Text gelernt haben, liegt die Armutsgefährdungsschwelle in Deutschland nicht bei 60 % des Durchschnittseinkommens aller Bundesbürger, sondern sie errechnet sich vielmehr am mittleren Äquivalenzeinkommen der Privathaushalte.

Das heißt also, die Reichen, die in diesem Land von Jahr zu Jahr immer reicher werden, fallen da gar nicht rein.

Für Mehrpersonenhaushalte kommt aber noch ein weiterer Faktor hinzu:

Auch hier liegt nicht das Durchschnittseinkommen aller Deutschen zugrunde und wird einfach mit der Personenzahl in einem Haushalt multipliziert, sondern die Armutsgefährdungsschwelle richtet sich auch in diesem Fall wieder nach dem mittleren Äquivalenzeinkommen der Privathaushalte mit dieser Personenzahl.

Das heißt:

Das mittlere Äquivalenzeinkommen hat gar nichts damit zu tun, was eine einzelne Person zum Leben braucht, sondern nur damit, wie viel in Deutschland Haushalte mit dieser Personenzahl überhaupt noch zur Verfügung haben, und zwar nur besagte mittlere Äquivalenzhaushalte.

Generell haben Menschen, die nur sich selbst zu versorgen haben, selbstverständlich noch etwas mehr Geld zur Verfügung als Haushalte, in denen zwei, drei, vier oder noch viel mehr Familienmitglieder leben.

Das ergibt sich von ganz allein.

Bei einem Paar mag es noch angehen, dass beide gut verdienen, ist aber nicht immer der Fall.

Seit es in Deutschland die Bedarfsgemeinschaften gibt, hat der Partner generell auch den anderen, der nichts verdient, mitzuversorgen, bevor es Geld vom Jobcenter gibt.

Ergo ist es logisch, dass das mittlere Äquivalenzeinkommen von Paaren schon einmal niedriger ausfällt.

Dass Familien mit Kindern, wo einer weniger oder gar nicht arbeitet, dann ganz schnell noch viel weniger an mittlerem Äquivalenzeinkommen zur Verfügung haben, ist nur eine Frage der Logik.

Wiederum richtet sich allerdings die Grundlage, nach der überhaupt Hartz IV oder Sozialhilfe bezahlt werden, auch wieder nach der Armutsgefährdungsschwelle.

Es wird also davon ausgegangen, dass Menschen in Mehrpersonenhaushalten auch weniger Geld brauchen als Einzelhaushalte, und zwar umso weniger, wenn die Familie immer größer wird.

Natürlich ist das nicht der Fall.

Umso ärmer Menschen sind, umso weniger wird Geld für Dinge ausgegeben, die nicht absolut lebensnotwendig sind .. das meisten geht dann fürs Essen, Kleidung und dergleichen drauf, weil für nichts anderes mehr Geld übrig bleibt.

Könnt Ihr mir folgen?

Ist es nicht aber so, dass Menschen weder weniger zu Essen brauchen als auch weniger an Kleidung, nur weil sie in einem Haushalt zusammenwohnen?

Selbst Dinge wie Strom, Wasser oder die Telefonkosten steigen selbstverständlich mit der Personenzahl in einem Haushalt ... es wird aber laut unserer Sozialgesetzgebung egal wie groß die Familie wird, nur dem Haushaltsvorstand die gleiche Pauschale wie auch einem Einzelhaushalt zugestanden.

Das führt selbstverständlich dazu, dass besonders für Mehrpersonenhaushalte besagte Armutsgefährdungsschwelle von Jahr zu Jahr sinkt .. das Geld deshalb zunehmend besonders bei Familien, aber auch schon bei Paaren noch mehr als anderswo hinten und vorn nicht mehr reicht.

Aber selbst die Einzelhaushalte, die noch vergleichsweise gut da stehen, rutschen durch diese Form der Berechnung nach und nach immer weiter in den Keller.

LG
Renate

Warum die Armutsgefährdungsschwelle bei mehr Personen immer niedriger liegt - Teil 1

Zum Auftakt hier ein Text, den ich Euch einfach einmal hier rein kopiere.


Mein persönliche Erklärung dazu kommt in Teil 2.

LG
Renate
 


23.09. 2013

Kinder und Jugendliche: Mehr Armut neben Hartz IV - Armutsgefährdungs- und SGB II-Quoten

" 2,5 Millionen (18,9 Prozent) der etwa 13,2 Millionen Kinder und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland waren im Jahr 2012 arm, armutsgefährdet im Sinne der amtlichen Sozialberichterstattung. In den Bundesländern reicht die entsprechende Armutsgefährdungsquote im Jahr 2012 von 33,7 Prozent im Land Bremen bis 11,7 Prozent in Bayern.

Im Vergleich dazu lebten im Jahr 2012 in der Bundesrepublik Deutschland 1,881 Millionen (14,2 Prozent) der Kinder und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren in Familien, die auf Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem SGB II (Hartz IV) angewiesen waren und diese geltend gemacht haben. Die entsprechende SGB II-Quote in den Bundesländern reicht im Jahr 2012 von 33,2 Prozent in Berlin bis 6,3 Prozent in Bayern.

Der Abstand zwischen der höheren Armutsgefährdungsquote und der niedrigeren SGB II-Quote der Kinder und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren hat sich im Verlauf des Beobachtungszeitraums 2007 bis 2012 deutlich vergrößert: von 2,5 Prozentpunkten (18,4 minus 15,9) auf 4,7 Prozentpunkte (18,9 minus 14,2). Dies lässt vermuten: Die Armut neben „Hartz IV“ ist in den vergangenen Jahren erheblich gewachsen. Die Hauptstadt Berlin ist das einzige Bundesland, in dem im Jahr 2012 die SGB II-Quote der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahre (2012: 33,2 Prozent) über der Armutsgefährdungsquote dieser Altersgruppe (26,9 Prozent) lag.

Die Armutsgefährdungsschwelle, die der Ermittlung der Armutsgefährdungsquote im Jahr 2012 zugrunde lag, betrug z.B. für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern im Alter von unter 14 Jahren insgesamt 1.826 Euro netto, bzw. 1.391 Euro netto für einen Haushalt mit einer/einem Erwachsenen und zwei Kindern im Alter von unter 14 Jahren. (jeweils einschließlich Kindergeld und anderer Sozialleistungen!)

Aktuelle Falschinformationen zur „Armutsgefährdungsschwelle“
In der Rheinischen Post (Online) schreibt Martin Kessler unter der Überschrift „Armut ist relativ“: „Die nackten Zahlen zur Armut können schon erschrecken. Fast jeder fünfte Bürger ist in der wohlhabenden Stadt Düsseldorf von Armut bedroht, in Duisburg ist es gar jeder vierte. Aber, und das ist die weniger bedrohliche Botschaft, die Armut ist relativ. Denn als arm gilt, wer nur 60 Prozent des Durchschnitteinkommens verdient. Das kann für die Lebenshaltung reichen, wenn der Durchschnitt entsprechend hoch ist. In Deutschland geht es um ein Bruttogehalt von 2500 Euro für eine vierköpfige Familie. Das ist nicht üppig, zwingt die Menschen aber nicht ins Elend, wenn die Miete bezahlbar bleibt. Und eine solche Familie bekommt eine Reihe von Leistungen vom Staat - Kindergeld, Wohngeld, kostenlose Kita-Betreuung.“ Und dann weiter, ebenfalls daneben: „Zudem verzerrt die Messmethode. Denn wenn in einer egalitären Gesellschaft einzelne reicher werden, steigt automatisch die Armutsgefährdung. Es steigt dann das Durchschnittseinkommen, und mehr Bürger fallen bei gleichen Verdiensten unter die 60-Prozent-Schwelle.“

Und: Da sich die „Armutsgefährdungsschwelle“ (60 Prozent des mittleren Äquivalenzeinkommens der Bevölkerung in Privathaushalten) am mittleren und nicht am Durchschnittseinkommen orientiert, steigt sie eben nicht, wenn z.B. das obere Einkommenszehntel der Bevölkerung sein Einkommen verdoppelt und die anderen Einkommen nicht steigen. Entscheidend ist die Einkommenshöhe zwischen dem fünften und sechsten Einkommenszehntel der Bevölkerung.

Mögliche Gründe für die Differenz zwischen SGB II- und Armutsgefährdungsquote
Ein wesentlicher Grund für die in den vergangenen Jahren gewachsene Differenz zwischen der SGB II und der Armutsgefährdungsquote in der Altersgruppe unter 18 Jahre ist die zunehmende Bedeutung vorrangiger Sozialleistungen (z.B. Kinderzuschlag, Elterngeld). Immer mehr Kinder und Jugendliche leben in Haushalten, die auf diese vorrangigen Leistungen angewiesen sind und deren Haushaltsbudget trotz dieser ergänzenden Leistungen, i.d.R. zu einem niedrigen Erwerbseinkommen, unter der Armutsgefährdungsschwelle (für den jeweiligen Haushaltstyp) liegt.

Zudem gibt es eine nicht unerhebliche Zahl armutsgefährdeter Kinder und Jugendlicher, die bzw. deren Eltern a) kein Recht auf SGB II-Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts haben, und b) ein Recht auf diese Leistungen haben, dieses aber nicht (mehr) in Anspruch nehmen.
Zudem ist zu beachten: Der im SGB II (Hartz IV) geregelte laufende Netto-Bedarf einschließlich der regional stark differierenden anerkannten Mietkosten (Unterkunft und Heizung), kann sowohl unter als auch über der für den jeweiligen Haushaltstyp (Bedarfsgemeinschaftstyp) geltenden Armutsgefährdungsschwelle (hier immer gemessen am Bundesmedian) liegen. "

Quelle:
Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe e.V. - BIAJ

Montag, 27. Juni 2016

Wenn das Geld kaum noch fürs Essen reicht

Ein paar besonders billige Rezepte


Ich verlinke mal dahin, falls jemand gerade Ideen fürs Kochen mit kaum noch Geld sucht.










Guten Appetit
Renate

Die Armutsgefährdungsschwelle

Die momentanen Zahlen beim statistischen Bundesamt


Nur mal so zum Vergleich

Bei Hartz IV oder Sozialhilfe liegt man selbst mit Freibeträgen weit darunter.

Laut dieser Statistik -- Ihr könnt da zwischen Einpersonenhaushalten oder aber Mehrpersonenhaushalten, was hier zwei Erwachsene und zwei Kinder unter 14 sind, hin und her klicken -- lag die Armutsgefährdungsschwelle bundesweit für Einpersonenhaushalte bei 917 Euro im Monat und bei einem Mehrpersonenhaushalt mit besagten 4 Personen bei 1.926 Euro .. es variiert noch von Bundesland zu Bundesland und steigt halt aufgrund der Inflation jedes Jahr ein wenig an, was unter der Armutsgefährdungsschwelle an Einkommen zu verstehen ist.

LG Renate 
















  

Mittwoch, 22. Juni 2016

Armut in Deutschland und Haustierhaltung

Ein Haustier ist oft der letzte Halt armer Leute

 Ich möchte heute noch einmal das Thema aufgreifen, dass das Geld für die Haltung eines Haustiers weder im Regelsatz der Sozialhilfeempfänger noch im Regelsatz der Hartz-IV-Empfänger enthalten ist.

Wer sich wie Jürgen und ich ein paar Freibeträge durch einen Job erarbeiten kann, hat es insofern noch gut und hat so etwas Geld übrig, das er für Dinge ausgeben kann, die ihm lieb und teuer sind. Bei Jürgen und mir sind das unsere Haustiere, für die wir diese Freibeträge und oft noch mehr ausgeben.

 Neulich kommentierte hier irgendjemand, wir seien ja nicht arm, schließlich hätten Jürgen und ich ja die beiden Pferde.
Ich habe auf diesen Kommentar geantwortet, dass diese beiden Pferde schon seit 22 beziehungsweise 12 Jahren bei uns leben würden und damals noch nicht abzusehen war, dass wir mal Hartz-IV-Aufstocker werden, aber schließlich dennoch ein Recht zu leben haben und deshalb von uns mit durchgebracht werden  müssen, koste es, was es wolle.
Wir wären deshalb sehr wohl auf unsere Art arm, denn danach bliebe nichts mehr übrig.
Außer unseren beiden Gnadenbrotpferden gibt es bei uns noch unseren Hund Boomer, unseren kleinen frechen Sonnenschein, und unsere alte Katze Blanka, die vor 23 Jahren einmal jemand in einer Tierarztpraxis einschläfern lassen wollte, weshalb ich sie mit nach Hause nahm. Blanka war damals 2 Jahre alt und ist inzwischen nun 25. Meistens schläft sie wie auf dem Foto links.

Auch wenn uns unsere Haustiere viel Geld kosten und es uns beiden im Alter nicht immer leicht fällt, so viel zu arbeiten, dass genug Freibeträge zusammenkommen, um auch alles zu bezahlen, was sie brauchen, ich glaube, ohne die vier wäre unser Leben erheblich ärmer an Freuden.

Wir kennen auch viele andere Menschen, die wie wir aufstocken oder aber ausschließlich von Sozialhilfe oder Hartz IV leben und trotzdem viel Freude an ihren Haustieren haben. Niemand davon fällt es leicht, die Kosten für diese Tiere aufzubringen.

Es ist nicht ein Cent im Regelsatz für derartige Freuden, die gerade bei älteren und einsamen und sehr armen Menschen oft der einzige Halt im Leben sind .. sogar lebenserhaltend sein können, weil sie den Rest Lebensmut erhalten helfen ... enthalten.

Ich finde das sehr traurig.

Vor einigen Tagen habe ich mich mit einer Freundin unterhalten, die Angst davor hat, ihre kleine Hündin könnte ihr auch noch sterben und dann wäre sie ganz allein zu Hause. Wo soll sie dann das Geld hernehmen, um auch nur einen neuen Hund aus dem Tierheim zu holen bei dem wenigen, was sie hätte?

Genauso sieht es leider in Deutschland aus.

Ich habe versucht, sie damit zu trösten, dass ja voriges Jahr neue Berechnungsgrundlagen durchgeführt wurden, die soweit ich weiß 2017 endlich in die Tat umgesetzt werden sollen.

Sie meinte, das rechnen die doch sicher wieder künstlich runter und ich .. tja, unserer Regierung traue ich das natürlich zu.

Ich finde es unfair, was alles im Warenkorb für den Regelsatz in Deutschland fehlt .. und die Kosten für ein Haustier gehören auch zu den Dingen, die darin fehlen.

LG
Renate

Montag, 20. Juni 2016

Aktuellstes Urteil zum Thema Zwangsverrentung

Ich verlinke das mal


Wenn einen im Alter das Jobcenter auffordert, vorzeitig in Rente zu gehen, ist es wohl kaum oder nur unter ganz bestimmten Umständen möglich, das abzulehnen, auch wenn die Rente mit 63 niedriger ausfällt, und das lebenslang, wenn man sie beantragen muss.

Ich habe dazu einen interessanten Text gefunden. Wen das auch betrifft .. ich muss ja meine Rentenunterlagen einreichen, habe nun auch die letzte Rentenauskunft, die man wohl nur alle paar Jahre kriegt .. bei mir zuletzt 2014 eingegangen .. gefunden, werde das nachreichen .. der kann sich ja mal reinlesen.

Ich habe zwar auch beim Durchlesen dieser Rentenauskunft wirklich keine Ahnung, ob ich schon Anspruch auf Frührente hätte, aber ich fürchte, wenn ich die haben sollte, muss ich wohl Rente einreichen.

Ich werde hier auch erzählen, was daraus wird.

Ansonsten lest mal rein, falls Euch sowas auch bevorsteht.


LG
Renate

Samstag, 18. Juni 2016

Ab heute gilt das Recht auf ein Girokonto ..

... und zwar bei jeder Bank


Ich habe es gerade im Radio gehört, dass ab heute, also ab dem 19. Juni 2016, in Deutschland das Recht auf ein Girokonto in Kraft tritt.

Einige Banken haben das früher im Rahmen der freiwilligen Selbstkontrolle zwar auch schon gemacht wie die Sparkassen, aber ab heute dürfen Banken nur in ganz begründeten Ausnahmefällen den Antrag auf ein Girokonto ablehnen, und zwar alle Banken.

Natürlich hat man damit nicht gleich das Recht auf einen Dispokredit und dergleichen, sondern es ist ein ganz normales Habenkonto, was aber doch wohl in der Vergangenheit noch vielen Menschen verwehrt worden ist.

Ich hörte das eben schon im Radio und habe dazu dann diesen Artikel hier gefunden:


Da könnt Ihr mehr nachlesen und auch erfahren, was man tun kann, sollte eine Bank trotz dieser neuen Gesetzgebung doch nein sagen.

LG
Renate

Mittwoch, 15. Juni 2016

Beim Jobcenter kriegt man regelmäßig die Krise

Sie hätten gerne eine vollständige Rentenauskunft ???


Nun habe ich ja unlängst vom Jobcenter ein Schreiben bekommen, dass sie .. habe es vergessen, wie es da genau formuliert war ... eben Auskunft über meine zukünftigen Rentenansprüche haben wollen.

Also habe ich angerufen und gefragt, ob das das letzte Schreiben der Rentenversicherung sein soll. Ja hat man mir gesagt. Ich habe das also rausgesucht. Es war eine sogenannte Renteninformation, wo eigentlich in Bezug auf meine künftigen Rentenansprüche auch alles drauf steht, was mir da zusteht, aber das Endlosende mit dem Versicherungsverlauf, was ja auch ab und zu alle paar Jahre mal kommt, war in dem Fall nicht dabei. Das ist ja auch nicht immer dabei.

Kriege ich heute also die beiden Kopien als angebliche Originale wieder zurück und es steht dabei, ich hätte ja nur die ersten beiden Seiten geschickt.

Das waren nur diese zwei Seiten !!!!

Muss da morgen erstmal anrufen, was sie nun von mir wollen, am besten auch gleich die Rentenvericherung selbst.

Und dann der Spruch dabei, sie wollen ja überprüfen, ob ein Anspruch auf Leistungen bestanden hat oder besteht.

Also nein .. ich bin weder in Frührente noch vermute ich, dass ich überhaupt einen Anspruch darauf hätte.

Und dann wie immer klar dann unten immer drauf .. die Sachbearbeiter können ja nichts dafür, es ist unser Staat, der diese Schreiben vorformuliert ... wenn ich meiner Mitwirkungspfllicht nicht nachkäme, könnte man uns ja die Leistungen vollständig streichen wegen mangelnder Mitwirkung.

Da kriegt man doch die Krise, aber nun ja.

Sie werden ihre Vorschriften haben.

Ich werde erstmal telefonieren. Vermutlich brauchen sie den gesamten Versicherungsverlauf vom letzten Mal, wo man mir das zugeschickt hat .. aber der hat dann ein älteres Datum, denn diese letzte Info für 2016 war nunmal so kurz.

LG
Renate

Ich habe die Themenseite "Mietobergrenzen" fertig gemacht

Das ist natürlich meine ganz persönliche Meinung


Hier ist der Link zu dieser Seite:


LG
Renate

Freitag, 10. Juni 2016

Teure "Späße" für zwei arme Texter

Nun ja .. auch sowas muss bezahlt werden


Wie die meisten Menschen, die unsere Blogs regelmäßig lesen, ja wissen werden, bezahlen Jürgen und ich die Kosten für unsere beiden Gnadenbrotpferde von den Freibeträgen, die uns das Jobcenter lässt, nachdem wir unser Texter-Einkommen mit ihnen abgerechnet haben.

Das ist wie bei jedem Nebeneinkommen oder auch so schlechtem Einkommen, dass man eben zu den Aufstockern in Deutschland gehört, kein Vermögen.

Grob gerechnet darf man die ersten hundert Euro pro Person ganz, vom Rest noch 20 % behalten sowie im Falle der Selbständigkeit wie bei uns noch ein paar zugelassene Betriebskosten absetzen, wobei längst nicht alles, was man so ausgibt, zugelassen ist und bei vielen Dingen genauso wie beim Finanzamt auch Privatanteile angerechnet werden, die man nicht einfach so absetzen kann.

Bis Mai 2016 haben wir in den letzten Jahren nun in mehreren verschiedenen Pensionsställen in erster Linie dort den Einstellpreis bezahlt, dazu Müsli, Schmied, Wurmkuren und andere Tierarztkosten, die Tierhalterhaftpflicht usw.

Jetzt nach dem Umzug auf eine Pachtweide werden sich die Kosten für die Pferde flexibler und anders zusammensetzen. Es ging also los mit der Pacht für ein ganzes Jahr, Zaunmaterial und dergleichen und ganz wichtig, damit wir überhaupt wieder genug Zeit zum Arbeiten hatten, einem ersten Auto, ohne das bei der Entfernung das Versorgen der Pferde doch sehr schwierig geworden wäre.

Mai und Juni waren deshalb auf jeden Fall nochmal sehr teure Monate.

Ich hoffte, der Juli würde besser, aber nö ..... die Späße einiger netter Leute in der Vergangenheit haben uns zwei nette Rechnungen ins Haus geschickt, die auch schon wieder nicht ohne sind.

...

Da ist einmal die Rechnung der Anwältin für Pferderecht angekommen, netterweise sehr spät geschickt, nämlich erst jetzt gerade eingegangen, die extra dabei geschrieben hat, sie hat uns einen Sonderpreis gemacht. Kostet 102,82 Euro, würde normalerweise, so schreibt sie, 5 x !!!!! so teuer sein.

Ich glaube, ich sollte im nächsten Leben Jura studieren .... für ne Din-A-4-Seite Fachtext kriegen Jürgen und ich je nach Auftrag zwischen 3,50 und allerhöchstens 10 Euro ... aber nun ja, ich erzähle ja oft, ein Texter verdient halt kein Vermögen, hat aber einen Job, der Spaß macht, da er sehr flexibel ist und das Denken fördert. 

Die Polizei, die ich damals ja auch eingeschaltet hatte, als es hieß, wir sollen mit den Pferden sofort abhauen oder sie würden nicht mehr gefüttert werden, hat sich erst einige Tage später gemeldet, als ich die Anwältin schon um Hilfe gebeten hatte. Was tut man nicht alles für die Hoppas, wenn sie in Not sind, nicht wahr?

Aber die Ironie des Schicksals gab mir einige Wochen nach unserem Pferdeumzug die Gelegenheit, mich für diese für uns arme Texter teure Amwaltsrechnung  in unserem vorherigen Pensionsstall in gewisser Weise "zu bedanken", denn ich bekam von einer Seite einen überraschenden Anruf und die Bitte um Auskunft, wo ich nie und nimmer mit gerechnet hätte .. besagter Stall wird wohl nicht nur uns, sondern auch anderen Leuten so empfindlich auf die Füße getreten sein, dass da jemand richtig ärgerlich geworden ist.

Aber das erzähle ich genauer erst in der Fortsetzung unserer Pferdegeschichte "Pferde, unsere stolzen Freunde".

Ich glaube nicht, dass ich genauso auskunftsfreudig wie an diesem Tag gewesen wäre, wenn wir uns einfach in Freundschaft und Frieden und nicht unter so einem Theater getrennt hätten, habe in diesem Stall vieles ja durchaus verstehen können, nicht aber die Art, wie man uns dann schließlich raus geschmissen hat, denn wir können auch nichts dafür, dass in unserem Staat niemand mehr auf Rosen gebettet ist und ich gehöre zu den Menschen, die die wenigen Einkünfte, die wir haben, absolut ehrlich bis auf den Cent genau abrechnen und denke deswegen, wenn das jeder täte, wäre vieles in diesem Land schon etwas gerechter .. vielleicht sogar einfacher, weil der Staat nicht so knausern müsste.

...
Die nächste Späße-Rechnung ist klar so hoch ausgefallen, wie ich das schon ahnte bei einer Laboruntersuchung dabei ... das ist die uns vollkommen sinnlos verursachte Tierarztrechnung in Höhe von 172,26 Euro, für die ich bisher noch keinem auf meine Art danke sagen konnte, weil ich mir nicht sicher bin, wer uns das genau eingebrockt hat. Es kommen dafür nämlich in meinen Augen durchaus zwei verschiedene Personen in Frage, auch wenn sich nur eine davon immer verdächtigt fühlt .. ich aber aufgrund einer ganz bestimmten Ortsangabe, die nur für mich einen tieferen Sinn gemacht hat, eher der anderen zutraue, sich diesen üblen Scherz mit uns erlaubt zu haben .. das allerdings wohl, um wiederum der anderen einen Gefallen zu tun.

Es hat uns ja zweimal einer beim Kreisveterenäramt zu Unrecht verdächtigt, nun gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen.

Ähnliches ist auch schon anderen Pferdehaltern ganz in unserer Nähe passiert, die allerdings eher die Spaziergänger mit Hund, die dort ständig die Pferde übern Zaun füttern, deswegen in Verdacht haben.

Einer dieser Ställe hat riesengroß draußen dran stehen, die Pferde dort seien tierärztlich versorgt.

Das heißt, die haben auch eine Sinnlos-Rechnung dafür bezahlen müssen, dass sie in Zukunft Ruhe vorm Kreisveterenäramt haben, die nur dann schon am Telefon sagen dürfen, dass sie nicht mehr aktiv werden, wenn vorher ein Tierarzt da war und kerngesunde Pferde gründlich untersucht hat.

Das macht der aber nicht kostenlos, ist ja auch logisch.

Über einige andere Leute aus der Feldmark wissen wir, dass derartige Anzeigen nicht nur bei uns oder dort, sondern auch noch an anderen Stellen vorgekommen sind.

Die Amtstierärztin selbst sagt, leider ist es so, dass zwar jemand, der sinnlos die Feuerwehr anruft, so einen Einsatz selbst bezahlen muss, was dann doch viele Menschen davon abschreckt, andere aus Jux und Dollerei zu denunzieren .. aber bei ihnen sei das leider nicht so.

Sie müssen hin fahren, wenn solche Sinnlos-Anrufe kommen und können nur dann nein sagen, wenn man über so einen Sinnlos-Tierarztbesuch dann einen Nachweis darüber vorlegen kann, dass die Tiere ja tierärztlich versorgt seien.

In unserem Fall kostet das, da ja auch noch behauptet wurde, Chiwa würde angeblich bröckeligen Urin ausscheiden und wir würden den Pferden ständig nichts zu trinken geben, durch die dann auch noch untersuchte Blutprobe von Chiwa wie gesagt sage und schreibe 172,26 Euro (wobei zwischenzeitlich ausgerechnet zu der Zeit, als wir noch ohne Auto das Wasser mit ner Handkarre über 20 km zu den Pferden gekarrt haben, und das bei minimum 25 Grad und praller Sonne damals, dann auch noch Leute auf unserer Koppel waren, um die Wasserbottiche umzukippen .. hat allerdings nun inzwischen aufgehört. Wir haben allerdings auch inzwischen mit einigen Leuten geredet, die außer uns mit drauf achten und Bescheid sagen würden, sollte sich da jemand anderes außer uns bei unseren Pferden zu schaffen machen).

Für über 170 Euro hätten wir ca. 3 x den Schmied für beide Pferde bezahlen können, sie mehr als einmal durchimpfen lassen, zigmal ne Wurmkur für alle beide kaufen, über 3 Monate Müsli und Leckerlis bezahlen und noch was übrig gehabt, wenn die Kfz-Steuern fällig sind usw.

Ist doch nett, nicht?

Und dann fühlt  sichda jemand bedroht?

Nee .. ich gehöre nicht zu den Leuten, die nun so boshaft wären, Menschen irgendwas echt Schlimmes anzutun ... aber manchmal genügt es schon wie im Falle der Anwaltsrechnung an der richtigen Stelle genau der richtigen Person über jemand einfach die Wahrheit zu sagen.

Sowas kann bei Leuten, die sich durchs Leben schummeln, nämlich echt teuer werden.

Vielleicht sogar teurer als so eine Anwalts- oder sinnlos verursachte Tierarztrechnung.

Und das ist nichtmal strafbar, sondern einfach nur gerecht.

Jürgen und ich leben ja auch ehrlich in ner Bedarfsgemeinschaft zusammen und rechnen das, was wir verdienen, einfach nur ganz ehrlich mit dem Jobcenter ab.

Das könnte doch jeder tun, oder etwa nicht?

LG
Renate

Mittwoch, 8. Juni 2016

So läuft es bei der Arbeit

Das neue Bewertungssystem kommt langsam in Gange


Bei der Arbeit läuft alles relativ ruhig. Ich wurde inzwischen zum ersten Mal durch das neue Bewertungssystem bewertet und bin in meiner Sterne-Einstufung da geblieben, wo ich vorher auch war, also alles im grünen Bereich.

Jürgen wurde noch nicht nach dem neuen Bewertungssystem bewertet.

Im Textbroker-Forum habe ich bisher auch von einigen anderen Autoren und Autorinnen ein Feedback gelesen, bisher kein negatives, sondern eher positive Dinge wie, dass jemand endlich in die Stufe 4 aufsteigen konnte, aber bislang wurde keiner runter gestuft.

Bei unserem alten Extra-Kunden hat sich auch nichts geändert. Ab und zu ruft er an, fragt wann man Zeit hätte, will dann Aufträge schicken, tut es aber nicht. Das geht nun schon sehr lange so. Ich vermute, wenn wir nicht binnen Stunden zusagen können, sofort zig Aufträge zu bearbeiten, ist es für ihn wohl uninteressant.

Er scheint zu glauben, Jürgen und ich wären arbeitslos und hätten sonst keine anderen Kunden.

Das ist aber nicht so und ein paar Tage sind wir normalerweise immer ausgebucht, haben ja genug Kunden, die uns Direct Orders schicken oder Teams, wo wir mitmachen, die auch häufig eine Menge Aufträge einstellen, die dann auch schnell fertig werden müssen.

Na ja .. also die Arbeit geht momentan gut von der Hand.

Das ist auch schon lange so. Zeiten, wo man kämpfen musste, überhaupt Aufträge zu finden, sind inzwischen lange her, also Jahre her.

Ich habe das Gefühl, unser Job wird allmählich doch einer, wo ich zunehmend sagen kann, es war eine kluge Entscheidung, es damit zu versuchen.

LG
Renate

Sonntag, 5. Juni 2016

Auch 2015 nahm die Kinderarmut in Deutschland wieder zu

Warum kleine Verbesserungen Familien nicht helfen

Aus dem Newsletter der Linken erstmal das hier:

Newsletter

Mittwoch, 1. Juni 2016




Inhaltsverzeichnis

  1. Magdeburger Parteitag
  2. Aktuelle Politik
  3. Aktionen
  4. Aus der Partei
  5. Vor Ort
  6. Gedrucktes
  7. Stellenausschreibungen
  8. Termine






Aktuelle Politik


Mehr Kinder müssen von Hartz IV leben

Traurige Nachrichten zum Kindertag am 1. Juni: Jedes siebte Kind in Deutschland ist auf Hartz IV-Leistungen angewiesen. Das ergab eine Datenauswertung von Sabine Zimmermann, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag und arbeitsmarktpolitische Sprecherin. In absoluten Zahlen waren 2015 durchschnittlich 1.542.310 Kinder unter 15 Jahren betroffen und damit 2,2 Prozent mehr als noch 2014. "Das Problem der Kinderarmut ist seit Jahren bekannt", kommentiert Zimmermann und fordert: "Die Regelsätze für Kinder müssten erhöht werden."
Große Aufmerksamkeit erhielt am Vortag des Kindertages der Aufruf "Wir wollen eine Gesellschaft, der jedes Kind gleich viel wert ist" von über 20 bundesweiten Wohlfahrtsverbänden und Nichtregierungsorganisationen, mehreren landesweiten Zusammenschlüssen und zahlreichen prominenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Vorsitzende der LINKEN, Katja Kipping, unterstützt den Aufruf.
 ... 
31.05.2016 Sabine Zimmermann

Mehr Kinder müssen von Hartz IV leben

 

Im Durchschnitt des Jahres 2015 war rund jedes siebte Kind (nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte unter 15 Jahren) auf Hartz IV angewiesen.
Die so genannte Hilfequote lag im Jahr 2015 bei 14,4 Prozent (Hilfequote: Bestand der nicht erwerbsfähigen Leistungsberechtigten unter 15 Jahren bezogen auf die Bevölkerung von unter 15 Jahren).
In absoluten Zahlen waren dies im Jahr 2015 durchschnittlich 1.542.310 unter 15-Jährige, im Vergleich zu 2014 ist ihre Zahl um 33.712 bzw. um 2,2 Prozent angestiegen. Im Jahr 2014 waren es 1.508.598.
Regional gibt es erhebliche Unterschiede: Waren in Bremen und Berlin Ende  2015 mit 31,5 Prozent fast jedes dritte Kind unter 15 Jahren von Hartz IV-Leistungen abhängig, sind es in Bayern nur 6,5 Prozent. Auch ist die Hilfequote in Ostdeutschland mit 20,3 Prozent wesentlich höher als in Westdeutschland mit 13,0 Prozent.
Dies geht aus der offiziellen Statistik der Bundesagentur für Arbeit zur Grundsicherung für Arbeitsuchende hervor, die die Abgeordnete Sabine Zimmermann ausgewertet hat.
Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Sabine Zimmermann:
"Das Problem der Kinderarmut ist seit Jahren bekannt, doch statt die soziale Sicherung für Kinder endlich existenzsichernd auszugestalten, wurde mit dem Bildungs- und Teilhabepaket ein bürokratisches Monstrum geschaffen, dessen Verwaltung aufwändig ist. Die sozialen Leistungen müssen Armut verhindern und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.  Die Regelsätze für Kinder müssen erhöht werden, nicht diskriminierende soziale Infrastrukturen sind aufzubauen und perspektivisch ist eine Kindergrundsicherung als eigenständige Leistung zu entwickeln.
Genau betrachtet geht es beim Thema Kinderarmut nicht unmittelbar um die Armut der Kinder, sondern um die Armut ihrer Eltern und deren Auswirkung auf die Kinder. In der enormen Anzahl der Hartz IV-Beziehenden mit Kindern spiegeln sich die in vielen Regionen immer noch angespannte Arbeitsmarktlage mit viel zu wenigen Arbeitsplätzen und Niedriglöhne wider. Diese Probleme muss die Bundesregierung endlich angehen, um auch Perspektiven für die Kinder zu schaffen. Unter anderem bedarf es der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro die Stunde und der Abschaffung der systematischen Niedriglohnbeschäftigung in Form der Leiharbeit als zwei wesentliche Maßnahmen, um Arbeit wieder  existenzsichernd zu machen. Ebenso müssen aber auch bessere Kinderbetreuungsangebote geschaffen werden, insbesondere in den so genannten Randzeiten."

linksfraktion.de, 31. Mai 2016
...
https://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/zurueck/presseerklaerungen/artikel/jedes-kind-ist-gleich-viel-wert/

  Katja Kipping

Jedes Kind ist gleich viel wert

Zum heutigen Aufruf "Wir wollen eine Gesellschaft, der jedes Kind gleich viel wert ist" von über 20 bundesweiten Wohlfahrtsverbänden und Nichtregierungsorganisationen, mehreren landesweiten Zusammenschlüssen und zahlreichen prominenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erklärt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Dieser Aufruf ist starker Rückenwind für die Forderung der Partei DIE LINKE nach einer Grundsicherung für alle Kinder und Jugendlichen, die deren Existenzminimum und gesellschaftliche Teilhabe sichert.
Nun ist Bundesministerin Schwesig gefordert zu handeln und ein Konzept vorzulegen, das eine einheitliche Geldleistung für alle Kinder und Jugendlichen beinhaltet. Dieses muss die Existenz und gesellschaftliche Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen sichern und den bürokratischen Wust von kindbezogenen Transferleistungen endlich beseitigen, so wie es im Aufruf gefordert wird. Außerdem sind der ungehinderte Zugang zu qualitativ hochwertigen Angeboten an Kultur, Bildung und sozialen Dienstleistungen für alle Kinder und Jugendliche zu sichern. Schluss mit Ausgrenzung und Benachteiligung von Kindern in armen Familien: Wir wollen eine Gesellschaft, der jedes Kind gleich viel wert ist.
...

Um das genauer zu definieren, würde ich sagen, das eigentliche Problem ist die Schaffung der Bedarfsgemeinschaften und die Unterteilung in verschiedene Regelsatzgruppen, bei denen Kindern noch weniger Geldanspruch zuerkannt wird als Erwachsenen, die auch schon in einer Bedarfsgemeinschaft erheblich weniger an Regelsatzanspruch haben als Alleinlebende.

Immer wieder wird behauptet, Gruppen würden ja weniger Geld brauchen.

Das dürfte aber nur sehr bedingt wirklich der Fall sein, denn bestimmte Bedürfnisse hat jeder Mensch unabhängig davon, ob er nun zu zweit, zu dritt oder in einer Großfamilie liebt.

Zusätzlich sind noch die Mietobergrenzen so geregelt, dass auch hier immer weniger an Miete zugelassen ist, um so größer eine Familie wird.

Dann hat natürlich Frau Zimmermann recht damit, dass die niedrigen Löhne zu dieser Kinderarmit führen.

Kinder verdienen normalerweise noch kein Geld. Das Kindergeld wird voll auf den Regelsatzbedarf angerechnet. Kinder bekommen keine Freibeträge, denn die bekommt man auf nichts außer auf durch Arbeit verdientes Geld.

Auch das ist in meinen Augen alles andere als fair.

Wenn ein Alleinverdiener oder auch zwei Elternteile eine ganze Familie ernähren müssen und auch als Bedarfsgemeinschaft gezählt werden, dann sollten zumindest jedem vom Einkommen der ganzen Gruppe, und zwar ganz unabhängig davon, woraus sich das zusammensetzt, auch Freibeträge in gleicher Höhe zustehen.

Und Werbungskosten, also Fahrkosten zur Arbeit und andere Dinge dieser Art, müssten dann bei den Menschen, die ihr Einkommen durch eine Erwerbstätigkeit erwirtschaften, gesondert abzusetzen sein.

Dann würde vieles sicherlich schon ganz anders aussehen und das Schreckgespenst Bedarfsgemeinschaft ein wenig mehr von ihrem Schrecken verlieren.

Die Kinderarmut würde sich bei derartigen Voraussetzungen sicher auch um einiges verringern.

LG
Renate

Preisvergleich in der Küche

Nebenbei, während ich ein Rezept vorstelle


Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, wo man sparen kann, aber bei Artikeln, die ich oft kaufe, macht sicher auch Kleinvieh Mist.

Mal ein Beispiel bezüglich der Läden um die Ecke:


LG
Renate

Samstag, 4. Juni 2016

Zwei Spartipps ...

... die passen auch hierher


Wer sparen muss, muss das an vielen Ecken.

Viele Menschen mit wenig Geld halten trotzdem Haustiere, wir auch, nämlich Hund, Katze und zwei Pferde.

Auch da muss man immer und überall so gut es geht sparen.





In unserem Pferde-Blog habe ich zwei Spartipps genannt, die speziell für Pferdehalter nützlich sein können.

Wer mag, kann ja mal hinein schauen.


LG Renate

Freitag, 3. Juni 2016

Untersuchung über Mängel in Pflegeheimen

Hörte das heute früh in den Nachrichten

Die Pflege in Deutschlands Pflegeheimen ist extrem teuer und kostet viel mehr als es kosten würde, wenn man es Verwandten erleichtern würde, ihre Angehörigen zu Hause zu pflegen, aber auch helfen, danach bessere Startbedingungen zurück ins Berufsleben zu finden.

Ich habe meine eigene Mutter 11 Jahre lang gepflegt und 2012 miterlebt, wie Jürgens Mutter ohne dass wir es ahnten orientierungslos in einem Seniorenstift landete, uns niemand Bescheid sagte und wir sogar von ihrem Tod nur von dem dann aufmerksamen Bestatter erfuhren.
Jürgens Mama Lilo fing an zu tüdeln, aber es war nicht möglich, sie davon zu überzeugen, in unsere Nähe zu ziehen. Sie wollte unbedingt bei ihren besten Freundinnen in Bad Nenndorf bleiben.

Als sie starb, rief uns nur einen Tag vor ihrer Beerdigung der Bestatter an, auch nur deshalb, weil der auch Jürgens Vater schon begraben und deshalb seine Handynummer hatte. Wann und ob wir sonst etwas von ihrem Tod erfahren hätten, wissen wir nicht.


Wir waren damals Hartz-IV-Aufstocker und konnten Lilo nicht laufend besuchen fahren. Dafür sieht der Hartz-IV-Satz nämlich eigentlich gar kein Geld vor. Wir sind also alle paar Monate runter gefahren wie auch oben, wo Ihr links Lilo, mittig mich und unsere damalige Hündin Chérie und rechts meine auch pflegebedürftige Mama seht.

Zwischendurch schrieben wir ihr, schickten Fotos oder versuchten sie anzurufen, was aber schwieriger wurde. Wir fanden unsere letzte Post und Fotos von uns nach ihrem Tod in ihrem Zimmer des Pflegeheims.
Kein Mensch hat Jürgen angerufen oder uns geschrieben, als Lilo ohne jede Orientierung auf der Straße gefunden wurde und in diesem Pflegeheim landete. Sie bekam, obwohl sie einen Sohn hatte, einen fremden Betreuer, später eine andere Betreuerin, die noch nicht einmal wusste, dass Lilo tot war, als ich sie anrief um zu fragen, was alles passiert war. Sie wurde anonym beerdigt, das Grab von Jürgens Vater hatte die Stadt nur 10 Jahre nach seinem Tod einfach aufgelöst.
Ich habe während der Pflege meiner Mama immer dafür gesorgt, dass sie Abwechslung hat, trotz erheblicher Probleme mit meinen Schwiegerkindern darauf geachtet, dass Mama ihre Enkel und Urenkel hat ab und zu sehen und mit ihnen telefonieren können. Ich verlinke deshalb hier ein paar Familienfotos mit Mama und meinen Kindern und Enkeln. Beim jüngsten Enkel habe ich nicht mehr erreichen können als für Mama zumindest ein paar Fotos zu bekommen.



Sogar Jürgens Tochter, seinen Schwiegersohn und Enkel hat Mama kennenlernen dürfen.

Natürlich sind wir mit Mama auch noch kurz vor ihrem Tod wie hier ca. einen Monat vorher noch ausgegangen .. hier zu den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg.

Wir haben Mama überall hin mitgenommen, egal wie schwierig das und wie schwierig auch sie mit ihrer hochgradigen Demenz war.


Dass unsere Pflegesätze, die der Medzinische Dienst festlegt, für die Pflege alter Menschen nicht ansatzweise ausreichen, weiß jeder Mensch, der sich damit auseinandersetzen muss, eine Pflegestufe für einen Angehörigen zu beantragen.

Es ist ein Witz, wenn man 3 Minuten fürs Füttern, 8 Minuten für die Intimpflege und so weiter und so fort und natürlich nicht eine Minute für Ausfahrten oder Ausflüge und dergleichen bekommt, denn in der Pflege ist es nicht vorgesehen, dass unsere Alten noch irgendeine Freude oder auch nur lebenswichtiges Sonnenlicht durch Ausfahrten erhalten.
So wie das Grab von Jürgens Vater einfach aufgelöst wurde, so ist es normal, dass Pflegefälle natürlich nicht mehr von jemand auf den Friedhof gefahren werden, der ihnen dabei hilft, das Grab eines geliebten Angehörigen zu pflegen oder auch nur zu besuchen.

Haustiere sind natürlich auch nicht zugelassen, wenn man in ein Pflegeheim kommt. Es kümmert sich auch keiner darum, diesen oft ja extrem schwierigen Menschen ein wenig Kontakt zu ihren Verwandten zu erhalten.

Alles das ist sicherlich für die meisten Menschen, die einen geliebten Angehörigen pflegen, egal wie problmatisch dieser Mensch mit zunehmender Demenz auch werden mag, vollkommen normal.

Ein Verwandter wird sich auch die Zeit nehmen, seinem Pflegefall genug zu trinken und zu essen einzuflößen, ganz egal wie lange das dauert und ob dieser Menschen noch selbst einen Trieb zum Essen und Trinken hat, was ja oft nicht mehr so ist.

Meine Mama hat wenn ich nicht aufgepasst habe, oft Getränke hinters Sofa gegossen und das Essen schnell dem Hund hin geworfen, ich musste sie immer endlos lange überreden, genug zu essen und zu trinken, von alleine hätte sie das meistens nicht mehr getan.
Mama hing extrem an ihrer letzten Hauskatze Blanka, mehr als an allem anderen. Sie war zeitlebens ein Katzenfan. Bei mir lag Blanka bei ihr mit im Bett. In einem Pflegeheim wäre sowas undenkbar. In manchen bekommen die Altern ersatzweise zum Schmusen Plüschtiere.

Natürlich hat das Personal nicht die Zeit, sich dort auch noch um ein Haustier zu kümmern.

Verwandte haben die Zeit aber meistens, wenn man sie in Ruhe pflegen lässt.

Es macht Sinn, dass die Pflege in unserem Heimen gar nicht klappen kann, denn die Sätze, die der Medizinische Dienst zuerkennt, sind ja viel zu kurz, um das anständig machen zu können.

Es ist vollkommen logisch, dass diese Zeit nichtmal reicht, um Pflegefälle zu füttern, zu wickeln (deshalb werden dann Katheter angelegt, die zu schlimmen Blasenentzündungen führen und zu grauenvollen Schmerzen, was ich bei Mama bei einem Klinikaufenthalt leider schmerzvoll miterleben musste), zu waschen und zu baden.

Einen Pflegefall je nach Pflegestufe so gut es geht am Leben teilhaben zu lassen, dafür reichen solche Pflegesätze natürlich überhaupt nicht aus.

Ich habe meine Mutter im Haushalt helfen lassen so gut es ging. Sie hatte bis zuletzt das Gefühl, sie nimmt mir die Hausarbeit ab, obwohl natürlich das Gegenteil der Fall war .. klar hat sie mich in der Küche und bei der Wäsche und so weiter extrem aufgehalten .. aber wer eine Mutter liebt, gibt ihr das Gefühl, nützlich zu sein. Wer aber hat in einem Pflegeheim dazu die Zeit?

Mama durfte an unserem Leben teilhaben.

Sie hat auch noch die Hochzeiten von zwei ihrer Enkel miterleben können und bei der letzten auch dann, als wir deshalb mit ihr oder wegen ihr viel früher nach Hause fahren mussten als es uns lieb war, denn klar wären wir gern noch länger geblieben ... aber sowas geht mit einem schweren Pflegefall dann eben oft nicht mehr.




Rechts Mamas jüngster Urenkel, den sie nur noch auf Fotos kennenlernen konnte, weil meine harte Schwiegertochter leider nicht mehr zuließ, nur sein Papa kam uns noch bis kurz vor ihrem Tod besuchen.

Für mich waren die Kontakte zu meinen Kindern und Enkeln wegen meiner teils alles andere als netten Schwiegerkinder nicht einfach, aber ich hab das durchgekämpft für meine Mama, auch wenn es mir oft weh tat, was ich deshalb hab erleben müssen.

Die Leute aus dem Pflegeheim, wo Jürgens Mama starb .. ganz alleine .. haben sich nichtmal die Mühe gemacht, ihren Sohn anzurufen oder uns zu schreiben, obwohl Telefonnummern und Adresse in ihrem Zimmer rumlagen und es übers Einwohnermeldeamt auf jeden Fall problemlos möglich gewesen wäre, ihren Sohn zu finden. Wir waren ahnungslos und wunderten uns, warum sie sich nicht meldete.

Wir dachten damals, Lilo mault mal wieder, weil auch sie im Alter halt zunehmend dement und richtig komisch wurde, aber da wir noch kurz zuvor mit ihr bei der Appasionata in Hannover gewesen waren, ahnten wir auch nicht, dass ihre Demenz so plötzlich so sehr zugenommen hatte, dass sie dann gar nichts mehr wusste und ohne jede Orientierung auf der Straße aufgefunden worden ist.

Wir waren entsetzt, was passiert, wenn man heute zusammenklappt und in einem Pflegeheim landet.


Ich glaube kaum, dass eins unserer Kinder sich nun extrem wundern würde, wenn Jürgen oder ich plötzlich in einem Heim landen würden, denn so oft kommen sie uns ja nicht besuchen, sondern nur gelegentlich.

Umgekehrt wäre es sicher genauso. Ich glaube nicht, dass ich nun sofort stutzig würde, wenn ich einige Wochen gar nicht mehr von einem meiner Kinder hören würde, selbst bei denen nicht, wo es Kontakt gibt, denn der ist wie heute so oft üblich eben recht spärlich. Kinder haben doch nie Zeit.

Mein Mann Jürgen hat mal den Begriff des sozialverträglichen Ablebens erdacht, wiel er meint, das mit der schlechten Pflege in Deutschland ist Absicht, weil die pflegebedürftigen Menschen so viel schneller sterben als wenn sie zu Hause gepflegt werden würden.

Es ist gewollt, um die Rentenkassen zu schonen, dass sie sozusagen zu Tode gepflegt, also zu Tode schlecht gepflegt werden. So kosten sie trotz der anfänglich höheren Kosten ja viel weniger, weil sie schneller unter die Erde kommen und der Staat dann Geld spart.
Tja ... langer Worte Sinn.

Ich verlinke Euch mal den Artikel, den ich nach der Recherche dieses Nachrichtentextes heute früh in den Nachrichten des NDR dazu im Intrernet fand.


In Schleswig-Holstein ist die Pflege übrigens besonders mies, steht da. Wir rangieren auf Platz 14 deutschlandweit.







Daraus:

Untersuchung: Mängel in Großteil der Pflegeheime

Das Recherchezentrum „Correctiv“ hat Seniorenresidenzen unter die Lupe genommen. Schleswig-Holstein landet dabei nur auf dem 14. Platz. Besonders mies ist die Versorgung in den Pflegeheimen in Ostholstein.



 Tja .. und noch mehr daraus, während ich Euch immer noch Fotos aus den letzten Jahren zeige, in denen ich meine Mutter selbst gepflegt habe und dabei große Probleme mit dem Jobcenter hatte, die mich laufend dazu zwingen wollten, sie in ein Heim zu geben .. ich bin nur entsprechend stur und habe mich gewehrt, das zu tun.

So macht das Jobcenter es aber vermutlich mit jedem Menschen, der sich um einen Pflegefall kümmern muss, vor allen Dingen, wenn man noch nicht die Pflegestufe III durchgeboxt hat.


Meine Mutter selbst hat nämlich nicht mehr miterlebt, dass sie die Pflegestufe III bekommen hat, nur ich. Sie ist in der Zeit, in der die Klage deshalb lieb, leider schon gestorben. Man hat mir in dieser Zeit beim Jobcenter erzählt, ich wäre in der Lage, trotz der Pflege einen 30-Stunden-Job auszuüben .. bei Pflegestufe II .. bei der I verlangen sie sogar, dass man Vollzeit arbeitet, obwohl das niemand könnte.

Was in unseren Pflegeheimen los ist, wundert mich deshalb in keiner Weise.

Tja .. und hier nun zum Schluss noch was darüber, wie der Medizinische Dienst die Pflege in unseren Heimen beurteilt, die andere Institutionen als vollkommen unzureichend einstuft:

...
„Wir können zeigen, dass zahlreiche Seniorenresidenzen in Deutschland Probleme haben, die in den entsprechenden Pflegenoten der Heime bisher nicht auffallen“, sagt Daniel Drepper, der die Untersuchung geleitet hat. Denn die Heime in Deutschland werden vom MDK im Schnitt mit der Schulnote 1,2 bewertet. Bei den Inspektionen fielen bürokratische Kriterien viel mehr ins Gewicht als die Pflege selbst, kritisiert Drepper. Rückschlüsse auf die Qualität der Heime ließen sich daraus nicht ziehen. Pflegebedürftige und deren Angehörige hätten keine Chance herauszufinden, welche Residenz gut sei. „Es fehlt an Transparenz und unabhängigen Testern.“
Deutschlandweit fallen mehr als 60 Prozent aller Heime in den entscheidenden medizinischen Bereichen negativ auf. „Correctiv“ hat insgesamt Daten von rund 13000 deutschen Pflegeheimen ausgewertet. „Wichtig ist, dass sich jeder klar macht, dass man sich nicht auf eine Note verlassen darf“, so Drepper, „viele Dinge sind den Behörden bekannt und werden nur nicht veröffentlicht.“

Und der Schluss-Satz ist auch wichtig, nicht unterzugehen:

 . „Die Pflegekräfte klagen schon lange über eine Überlastung. Wir wollen deutlich machen, unter welchem Druck die Pflege wirklich steht“, erklärt Drepper. Das Kieler Sozialministerium wollte die Rechercheergebnisse nicht kommentieren.
mwe/jup

Tja ... es ist eine Schande, und natürlich kommt diese Schande nicht von den Pflegeheimen selbst, sondern wird über den Medizinischen Dienst vom Staat so betrieben, in Jürgens und meinen Augen auch mit voller Absicht.

Traurige Grüße
Renate