Es mag ja herzlos klingen, aber das Dritte Reich hat uns gelehrt, realistisch zu bleiben
Ich möchte einmal den Tortenwurf auf Sahra Wagenknecht gestern aufgreifen und mich diesbezüglich, warum diese Torte geworfen wurde, daran erinnern, was mir mein Opa immer über die Gründe berichtet hat, die damals Hitler an die Macht gebracht haben, jedenfalls in seinen Augen.
Die Linken, so sagte Opa, waren reine Idealisten, die die ganze Welt hätten verbessern wollen, und zwar auf einen Schlag.
Die Rechten, so sagte mein Opa, hätten damals gemeint, man müsse erstmal den Menschen im eigenen Land helfen, denn sonst würde das nie was mit den Sozialreformen.
Und anfänglich haben sie auch den Menschen im eigenen Land geholfen, und zwar sehr gut.
Die Deutschen, die davor reihenweise am Verhungern gewesen sind, hatten dann zuerst wieder eine Lebensperspektive.
Erst später ist den meisten Menschen im Dritten Reich klar geworden, dass ihre Wahl doch die falsche gewesen ist, dass der Rassismus furchtbar war, dass Gegenwehr dagegen aber nicht mehr möglich war, ohne das eigene Leben zu riskieren und dass das alles zusammen Deutschland in den 2. Weltkrieg geführt hat und eine Katastrophe ausgelöst, die die halbe Welt mit rein gerissen hat in diesen Krieg.
Mein Opa konnte gut erklären.
Ich habe Opa immer gut zugehört.
Ich bin unter anderem auch mal wegen einer vollkommen anderen Sache, die auch Sahra Wagenknecht in erster Linie fallen ließ, nämlich das Bedingungslose Grundeinkommen als etwas sehr Wichtiges, um den Menschen in Deutschland helfen zu können und statt dessen auf so unrealistische Dinge wie Vollbeschäftigung und Mindestlohn zu setzen, was kaum jemand etwas nutzt bei der Höhe, in der ein Mindestlohn nun durchgesetzt wurde, unter anderem wieder aus der Partei ausgetreten.
Der zweite Grund bestand darin, dass ich nicht dahinter stehen konnte und es auch nie werde können, dass rechte Ideen nun gleich wieder unter Gefängnisstrafe gestellt werden sollten, dass die Linke mit Blockaden Demos der Rechten verhindert, obwohl das undemokratisch ist, weil man die Meinung anderer in meinen Augen respektieren sollte usw.
Nein, ich bin nicht begeistert davon, dass heute so viele Leute die AfD wählen, weil mich diese Partei sehr beunruhigt. Ich wähle die garantiert nicht.
Aber ich erinnere mich daran, wie ich eine Rede sah, in der Sahra Wagenknecht gesagt hat, auch wenn es ihr leid täte, alle Flüchtlinge könnte Deutschland nicht aufnehmen und man müsse da überlegen, welche am wichtigsten wären, denn die Menschen aus dem eigenen Land hätten nunmal Vorrang.
Ich kenne inzwischen viele Leute, die Deutsche sind und verzweifelt eine andere Wohnung suchen, weil sie aus ihrer raus müssen, aber keine finden und auch von Seiten dieses Staates keine Hilfe finden.
Ebenso bekomme ich mit, dass die Krankenkassen viele Leistungen verweigern, weil sie sagen, die Kosten mit den Flüchtlingen wären so groß, deshalb könnten sie nicht mehr alles bezahlen .. dazu gehören auch Massagen und dergleichen.
Ich kriege auch mit, dass viele Menschen aus Deutschland keinen Platz im Kindergarten oder einer Krippe kriegen, weil die Kinder von Ausländern Vorrang haben und darüber stocksauer sind.
Ich kenne auch eine Kindergärtnerin sehr gut, die das bestätigt, es ist kein Vorurteil und keine Fehlinformation.
Ich bin und war nicht immer der Meinung von Sahra Wagenknecht, aber im Fall der Flüchtlingswelle hatte die Frau in meinen Augen recht, auch wenn es herzlos klang.
Die Linke wundert sich, warum sie oder die SPD so viele Verluste haben und immer mehr Leute mit fliegenden Fahnen zur AfD rüber rennen.
Ein bisschen mehr Realitätsgefühl wäre angebracht gewesen, vielleicht wären dann sehr viele Menschen auf die Idee gekommen, die Linken zu wählen und nicht die AfD.
Das wäre auch viel besser .. also denkt doch mal nach, von wem Ihr gewählt werden möchtet?
Sind es nicht die wahlberechtigten Menschen im eigenen Land?
Und dürfen die nicht doch einen gewissen Egoismus an den Tag legen, weil es da nämlich auch ums eigene Überleben geht?
LG
Renate
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