Sonntag, 13. September 2015

Auch viele Deutsche wünschen sich ein besseres Leben

Das Beispiel einer alleinerziehenden Mutter


Gott sei Dank kommt unsere Regierung allmählich zur Besinnung und beginnt zu begreifen, dass das Boot allmählich voll ist und Hilfe auch genau wie der ungarische Staatschef so treffend sagte nicht das Recht beinhalten kann, sich bei einer Flucht irgendein Land nach Wahl auszusuchen, nur weil man denkt, da könnte man besser leben als zu Hause.

Denn die Menschen, die meinen, sich ein Land aussuchen zu können, sind nicht mehr in Lebensgefahr, überrennen uns aber dennoch einfach zu Abertausenden.

Aber nun zu der alleinerziehenden Mutter.


Ich kenne diese Frau schon seit ein paar Jahren aus dem sozialen Netzwerk Jappy. Wir kennen uns auch persönlich, haben uns ab und zu schon getroffen. Sie wohnt in der Nähe, nämlich in Eutin. Sie hat zwei Kinder von zwei verschiedenen Vätern, die sie beide mit den Kindern im Stich gelassen haben.

Sie ist nicht arbeitslos. Als ich sie kennenlernte, war sie in einer Mein-Platz-Filiale als Verkäuferin beschäftigt, später hat sie so lange eine Schule geputzt, bis sie mit einem Bandscheibenvorfall zur Kur musste. Sie arbeitet trotzdem heute wieder, putzt nun in einem Privathaushalt, wo es nicht so schwer ist wie vorher in der Schule.

Das reicht natürlich nicht aus, um von Hartz IV wegzukommen, auch wenn sie täglich einige Stunden putzt, ist eine wohlhabendere ältere Dame mit Garten und Hund, wo sie das macht. Die lässt sie also viel bei sich arbeiten und alles mögliche erledigen.

Die Frau hat einen Sohn, der schon fast erwachsen ist, nun das Abitur geschafft und einen tollen Ausbildungsplatz in Hamburg gefunden.

Wirklich pur darüber freuen kann sich meine Jappy-Freundin daran leider nicht, denn das bringt nun folgendes Problem mit sich:

Der Junge braucht eine Wohnung in Hamburg, klar nicht so teuer, denn er ist ja noch Azubi.

Sie selbst wird, wenn er auszieht, vom Jobcenter die Aufforderung bekommen, mit ihrer kleinen Tochter .. noch Grundschule .. umzuziehen, weil dann die Miete nicht mehr bedarfsgerecht ist.

Und nun finde mal in dieser Zeit, wo tagtäglich zigtausend neue Flüchtlinge nach Deutschland kommen und die Regierung schon ernsthaft überlegt, Eigentümer leer stehender Gebäude zu zwingen, an diese Menschen zu vermieten mal in Hamburg eine kleine Hartz-IV-fähige Wohnung für das Kind und dann auch eine kleinere für Mutter und Tochter in Eutin.

Und so wie Jürgen und ich und auch andere Nachbarn hier es gerade erleben, wenn das Jobcenter sagt zieh aus, dann kürzen die nach einem halben Jahr, egal ob wir Wohnngsnot ohne Ende haben oder nicht.

So nämlich geht es den Deutschen, die wie diese Frau ganz sicher auch nichts dafür können, dass sie vom Staat Zuschüsse brauchen. Später werden die Kinder dieser Frau mal wie meine und Jürgens fertig ausgebildet sein und Steuern zahlen .. man tut doch was, wenn man diesem Land Kinder groß zieht, oder etwa nicht?

Sie werden mit Chance auch wie meine oder Jürgens Enkel in die Welt setzen und so weiter .... sollte es dann überhaupt noch eine Welt geben, wo man sich das trauen kann.

Aber ich denke, dafür zu sorgen, das sind uns unsere Politiker schuldig, auch Frau Merkel mit ihrem Gutmenschentum, das sie auch mal woanders zeigen könnte, nämlich im eigenen Land.

Ich hoffe, die kleine Familie wird es schaffen, dass der Junge eine Wohnung in Hamburg in der Nähe seiner Lehrstelle kriegt und seine Mutter und Schwester auch eine bezahlbare bessere, die haben das nämlich verdient.

LG
Renate

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen