Das Problem hohe Heizkosten durch alte Heizungsanlage
Neulich hatten wir einen Termin in unserem Verwaltungsbüro, weil das Jobcenter bei der Überweisung unserer Mietkosten etwas falsch gemacht hatte und wir das klären mussten. Dabei lernten wir die sehr nette Verwaltungskraft kennen und erfuhren etwas sehr Interessantes über unser Heizkostenproblem hier in den drei Wohnblocks.
Oben der Eingang in der Farbe Pink ist der zu dem Wohnblock, in dem Jürgen und ich wohnen.
Rechts daneben steht der mit den blauen Streifen und einem blauen Eingangsbereich. Unser Wohnblock steht in der Mitte.
Auf der linken Seite von uns befindet sich der Wohnblock mit den grünen Streifen.
In diesem Wohnblock ist unsere Heizungsanlage, die veraltet ist und im Januar 2013 nur noch mit einem gebrauchten Ersatzteil, das noch in Polen zu finden gewesen war, zu reparieren war. Seitdem sind unsere Heizkosten extrem angestiegen und das Jobcenter meckert deshalb.
Nach der neuen Energieverordnung sollen veraltete Heizungsanlagen ausgetauscht werden. Also habe ich mich bei der Hausverwaltung, da wir ja auf angemessene Heizkosten achten sollen, deshalb beschwert.
Jürgen und ich haben aber neulich folgendes erfahren:
Es liegt nicht an unserem neuen Vermieter, dass die Heizungsanlage bisher nicht ausgetauscht werden konnte, sondern an der Stadt Preetz und den Gasleitungen in unserer Siedlung.
Ich kann das technisch jetzt nicht zu 100 % erklären, will es aber versuchen. Ich verstehe es so:
Die Leitungen bei uns sind alle auf ausschließlich Einfamilienhäuser ausgelegt. Niemand hat dabei daran gedacht, dass dort seit Jahrzehnten auch unsere drei Wohnblocks und in der Ostlandstraße auch noch andere große Wohnblocks mit Sozialwohnungen stehen und dass dort vielleicht einmal neue Heizungsanlagen eingebaut werden müssen, weil die veralteten nicht mehr funktionieren.
Würde man jetzt in den Wohnblock mit den grünen Streifen eine moderne Heizungsanlage einbauen, wäre es nicht mehr möglich, von dort aus auch unseren pinken und schon gar nicht den blauen Wohnblock, die ja an der gleichen Heizungsanlage hängen, über die jetzt vorhandenen Leitungen zu bedienen. Es würde dort nicht mehr warm.
Momentan sind unser Vermieter und sein Team heilfroh, dass die Probleme, die wir im vorigen Jahr mit der Heizung hatten, nämlich dass sie ständig ausgefallen ist, nun soweit in Ordnung gebracht werden konnten, dass wir alle endlich wieder eine zumindest funktionierende Heizung haben, die nicht laufend ausfällt und nicht mehr laufend frieren müssen.
Die arbeitet so aber nicht besonders sparsam, kann aber erst dann ausgetauscht werden, wenn die Stadt Preetz hier auch neue Leitungen verlegt. Unser Vermieter ist deshalb mit der Stadt dabei zu verhandeln.
Wenn das Jobcenter das nächste Mal meckert, werde ich das genauso erklären und darauf bestehen, dass hier die anfallenden Heizkosten auch so übernommen werden wie sie anfallen, denn das ist ganz bestimmt nicht die Schuld der Menschen, die hier einmal mit einem Wohnberechtigungsschein eine Sozialwohnung gefunden haben.
LG Renate
Ergänzungskommentar:
AntwortenLöschenAlso, die Leitungen sind für einen so hohen Gasverbrauch nicht ausgelegt. Würde man sie anschließen, fiele der Druck so stark ab,dass keine Gasheizung funktionieren könnte. Nun streiten sich die Gemeinde und der Versorger, wer dafür verantwortlich ist und die Kosten für eine neue Leitung tragen muss. Da wiehert doch wieder mal der Amtsschimmel.