Samstag, 4. April 2020

Robert Habeck über die Rückkehr zur Normalität nach der Corona-Krise

Da Jürgen und ich grün wählen, ist das für mich sehr interessant

Das ist ein Text mit folgendem Datum:
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Aktualisiert am 03. April 2020, 13:57 Uhr
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Die Überschrift lautet:
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"Die Rückkehr zur Normalität wird nicht einfach möglich sein"

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 Also Robert Habeck sagt in dem Interview, dass unser Land einen Kollaps des Gesundheitssystems nicht verkraften würde.

Er sagt aber auch, dass Einschritte in die Grundrechte, dass wirtschaftliche und soziale Folgen für die Menschen extrem hart werden und man alles, was jetzt passiert, auf seine Verhältnismäßigkeit hin überprüfen muss.

Er sagt, momentan arbeitet die Regierung mit der Holzhammermethode. Das kann nicht lange so weitergehen. Er drückt das so aus, die nächste Version sollte so aussehen, dass nicht mehr mit dem Holzhammer, sondern dem Florett gekämpft wird. Das heißt, so schnell wie möglich das Gesundheitswesen durch alles, was gebraucht wird, so zu verbessern, dass die Menschen behandelt werden können und dann vorsichtig wirtschaftlich zur Normalität zurückzukehren.

Er sagt, wenn die Maßnahmen gelockert werden, muss das so vorsichtig passieren, dass es nicht zur nächsten Ausbreitung des Virus kommt. Und das stellt er sich sehr schwierig vor.

Diese Corona-Erfahrung wird die Gesellschaft prägen, meint er .. und er hält viel davon, sich die Methoden von Japan und Südkorea mal anzuschauen, weil das nicht so krasse Holzhammer-Methoden gewesen sind.

Robert Habeck sagt, die Reaktion der Menschen kann in zwei Richtungen laufen, nämlich einmal zurück zum Nationalstaat oder aber nicht, sondern die Idee von Europa beizubehalten und länderübergreifende Netzwerke zu schaffen und er wäre für die zweite Idee.

Robert Habeck sagt, gegen das, was wir jetzt erleben, waren Katastrophen wie Fukushima oder Tschernobyl harmlos und die Diskussion über das Tempolimit geradezu niedlich.

Als nächstes kommen nun Fragen an Robert Habeck zum Konkunkturprogramm der Grünen nach der Corona-Krise.

Robert Habeck sagt, es wird viel investiert werden müssen und besonders wichtig dabei wäre nach seiner Ansicht, das Gesundheitswesen stark auszubauen, aber auch für die Zukunft eine krisenfeste sozial-ökologischen Marktwirtschaft anzustreben. Es gehört auch dazu, sehr viel in Wissenschaft und Forschung zu investieren.

Er sagt, ohne jetzt Schulden zu machen, ist es nicht möglich, aber was gut dabei ist sind die aktuellen Negativ-Zinsen.

Robert Habecks Kritik am Handeln und Denken der aktuellen Regierung

Er sagt, es fehlt unserer jetzigen Regierung europäisches Denken. Sie wäre nicht nur unsolidarisch, sondern handelt auch gegen die eigenen Interessen und spielt damit nur China in die Hände, schadet aber Europa.

Er sagt, wenn durch unser Handeln Länder wie Spanien und Italien in die Knie gehen, dann ist das nur ein Nährboden für Populismus und der wäre ganz bestimmt nicht im Interesse Deutschlands. Unsere Regierung verhält sich mit ihrem unsolidarischen Handeln so, dass sie dem eigenen Land und seinen Interessen extrem schaden.

Wie sich alles auswirkt, da meint Robert Habeck, es ist wichtig, was sich in der Gesellschaft nach dieser Krise durchsetzen wird .. ein Mehr an Autorität oder aber eine offene Demokratie.

Und abschließend sagt Robert Habeck, es ist falsch, dass der Markt alles von alleine regelt. Das tut er weder beim Gesundheitssystem noch in der Landwirtschaft und da muss die Regierung gegensteuern. Nur so würden wir eine robustere Wirtschaft bekommen, denn die nächste Krise kommt bestimmt und da sollten wir vorbereitet sein.

Unten ist der Link zum Selbstlesen.


LG
Renate

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