Dienstag, 18. Juni 2019

Wozu unsere Regierungsseite eine Pflegeberatung anbietet, entzieht sich meiner Kenntnis

Heute sind die Infos noch dürftiger als früher zu Zeiten, als ich meine Mama gepflegt habe


Man findet wirklich gar nichts mehr, sowohl in Bezug auf die Voraussetzungen, ab wann man Pflegegeld und dergleichen kriegt als auch auf die Vorraussetzungen, ob wann man einen Schwerbehindertenausweis bekommen kann und da ja entsprechende Erleichterungen in Anspruch nehmen kann.

Das fand ich auf der Seite "Wege zur Pflege", hab da mal hingeschrieben.

...
Sie wissen nicht weiter? Wir beantworten Fragen rund um das Thema Pflege und unterstützen Sie auch in schwierigen Situationen.
Das Pflegetelefon des Bundesfamilienministeriums erreichen Sie bundesweit von Montag bis Donnerstag zwischen 9.00 und 18.00 Uhr und per E-Mail: info@wege-zur-pflege.de.
...

Hab da genau geschildert, wie es mir gerade so geht bei der momentanen Gewitterluft.

Kriegte dann diese Antwort hier heute früh .. hab darauf geantwortet, diese Beratungsseite können sie gepflegt in die Tonne treten, die hilft doch keinem weiter, wenn man vorab Fragen hat.

Was ich denen erzählt habe, kopiere ich Euch ganz unten rein.
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Moin,
natürlich ist das keine Hilfe .. genauso ein unverständlicher Schwamm .. den man natürlich auch so im Internet bereits findet, der einem aber in keiner Weise weiterhilft.
Trotzdem danke.
Aber Sie könnten sich eigentlich die Arbeit sparen, Beratung anzubieten.
Na ja .. ich werde mich dann mal mit einem Internisten in Verbindung setzen, mich gründlich aktuell nochmal untersuchen lassen und alles beantragen. Es wäre halt nur interessant gewesen, bereits vor diesem Stress im voraus zu wissen, ob das überhaupt einen praktischen Sinn macht oder peng, indem ich einfach einmal erzähle, wie ungefähr es aktuell (im Sommer ist das immer schlimmer, wenn man herzkrank ist, ist normal) es gerade hier bei mir ausschaut.
Trotzdem noch einen schönen Tag .. Sie können ja nichts dafür.
Liebe Grüße
Renate Hafemann


Sehr geehrte Frau Hafemann,
 
vielen Dank für Ihre Mail.

Bitte haben Sie Verständnis, dass das Ministerium auf Grund der gesetzlichen Zuständigkeiten weder Rechtsauskunft noch rechtliche Ratschläge oder individuelle Beratung erteilen kann.


Um zu prüfen, ob die Voraussetzungen für einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen G oder einen Pflegegrad vorliegt, muss ein Antrag bei der jeweils zuständigen Stelle gestellt werden.

Ihr Ansprechpartner für die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises ist das

Landesamt für soziale Dienste
Steinmetzstraße 1-11
24534 Neumünster
Telefon: 04321 913-5
E-Mail: post.nms@lasd.landsh.de

Umfangreiche Informationen zum Schwerbehindertenausweis erhalten Sie unter dem Link https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LASD/Aufgaben/MenschenMitBehinderung/behinderung_node.html.


Der Antrag auf einen Pflegegrad wird bei der Krankenversicherung gestellt. Das Bundesministerium für Gesundheit stellt auf seiner Internetseite hierzu Informationen zur Verfügung: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/pflegegrade/so-koennen-sie-leistungen-beantragen.html.

Sie können sich auch vorab bei einer Pflegeberatungsstelle beraten lassen. Ich habe Ihnen eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe herausgesucht:

Pflegestützpunkt
Heinrich-Rieper-Str. 6
24306 Plön
Telefon: 04522-743311
Mail: pflegestuetzpunkt@kreis-ploen.de

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinen Auskünften weiterhelfen konnte und wünsche Ihnen alles Gute.

 
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Beate Günther
_______________________________________________
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Service-Team Wege zur Pflege

Tel.: 030 201 791 31
 
E-Mail: info@wege-zur-pflege.de
Internet: http://www.wege-zur-pflege.de
 
Gesendet: Dienstag, 18. Juni 2019 um 11:13 Uhr
Von: "Wege zur Pflege" <info@wege-zur-pflege.de>
An: Renate-Hafemann@gmx.com
Betreff: Schwerbehindertenausweis, Pflegegrad -WzP- Anfrage-Nr.: [178355002]

Sehr geehrte Frau Hafemann,
vielen Dank für Ihre Mail.
Bitte haben Sie Verständnis, dass das Ministerium auf Grund der gesetzlichen Zuständigkeiten weder Rechtsauskunft noch rechtliche Ratschläge oder individuelle Beratung erteilen kann.
Um zu prüfen, ob die Voraussetzungen für einen Schwerbehindertenausweis mit dem Merkzeichen G oder einen Pflegegrad vorliegt, muss ein Antrag bei der jeweils zuständigen Stelle gestellt werden.
Ihr Ansprechpartner für die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises ist das
Landesamt für soziale Dienste
Steinmetzstraße 1-11
24534 Neumünster
Telefon: 04321 913-5
E-Mail: post.nms@lasd.landsh.de
Umfangreiche Informationen zum Schwerbehindertenausweis erhalten Sie unter dem Link https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LASD/Aufgaben/MenschenMitBehinderung/behinderung_node.html.
Der Antrag auf einen Pflegegrad wird bei der Krankenversicherung gestellt. Das Bundesministerium für Gesundheit stellt auf seiner Internetseite hierzu Informationen zur Verfügung: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/pflegegrade/so-koennen-sie-leistungen-beantragen.html.
Sie können sich auch vorab bei einer Pflegeberatungsstelle beraten lassen. Ich habe Ihnen eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe herausgesucht:
Pflegestützpunkt
Heinrich-Rieper-Str. 6
24306 Plön
Telefon: 04522-743311
Mail: pflegestuetzpunkt@kreis-ploen.de
Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinen Auskünften weiterhelfen konnte und wünsche Ihnen alles Gute.
 
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Beate Günther

_______________________________________________
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Service-Team Wege zur Pflege

Tel.: 030 201 791 31
-----Original Message-----
From: [mailto:Renate-Hafemann@gmx.com]
Sent: Sun, 16.June 2019 13:08:41
To: (info@wege-zur-pflege.de)
Subject: Viele Fragen bei zunehmender Herzinsuffizienz wegen sowohlMerkzeichen G oder Pflegegrad und Hilfe durch meinen Ehemann
Abs.: Eheleute Renate Hafemann und Jürgen Gilberg, Breslauer Str. 1 - 3, 24211 Preetz Tel.: 04342-761117
Viele Fragen bei zunehmender Herzinsuffizienz wegen sowohl Merkzeichen G oder Pflegegrad und Hilfe durch meinen Ehemann
Sehr geehrte Damen und Herren,
die o. a. E-mail-Adresse habe ich auf dieser Internetseite hier gefunden:
Ich habe mir überlegt, erstmal per E-mail nachzufragen, ob Sie mir ein paar grundlegende Fragen beantworten können, bevor ich anfange, von Arzt zu Arzt zu rennen oder sonstwas zu tun.
Ich weiß schon sehr lange, dass ich an einer Rechtsherzinsuffizienz leide und der erste Hausarzt, der das feststellte, meinte damals, vermutlich hat das was mit einem angeborenen Herzklappenfehler zu tun, bei einer vernünftigen Lebensweise könnte man damit aber durchaus alt werden.
Seit ca. einem Jahr habe ich aber doch ernsthafte Probleme. Ich erkläre Ihnen mal den Verlauf dieser Krankheit so kurz wie möglich und wie es mir heute geht und was ich deshalb gern wissen möchte.
Als mein 4. Kind auf die Welt kam, war ich 29 Jahre alt und wusste nicht von Herzproblemen, die ich hätte. Plötzlich waren die Herztöne weg, was ich nur noch gehört habe, bevor ich komplett ohnmächtig wurde. Ich war ja wegen der Entbindung in einer Klinik und natürlich bekamen wir beide Hilfe und haben auch beide überlebt, mein Jüngster allerdings nur mit leichten spastischen Lähmungen als Folge, was wir aber später auch recht gut in den Griff bekommen haben. Meinem Ex-Mann wurde damals gesagt, ich sollte keinesfalls noch ein Kind kriegen, das könnte tödlich für mich enden. Der hat sich daraufhin sterilisieren lassen.
Erst ein paar Jahre später fiel meiner Sportlehrerin in einem Aerobic-Kurs auf, dass mein Puls mit 220 viel zu hoch sei, der sollte nicht höher als 130 gehen. Sie schickte mich zum Arzt und der setzte mich auf ein EKG-Fahrrad, wo wir dann rausfanden, dass ich ab einer bestimmten Belastung aufwärts Herzrhythmusstörungen bekommen habe.
Er sagte dann, dass ich wahrscheinlich schon von Geburt an einen Herzklappenfehler hätte. Das muss nicht schlimm sein. Ich soll mich immer viel bewegen, aber nicht überanstrengen, möglichst nicht zu sehr aufregen und wenn es mir Spaß macht, darf ich auch weiter Aerobic machen, aber falls mir da schwindelig würde, sofort hinsetzen. Er meinte, für mich wäre es gut, viel spazierenzugehen, schwimmen, radeln, Gartenarbeit und dergleichen .. also viel, aber nicht zu dolle bewegen, das würde das Herz unterstützen. Überanstrengen oder totale Aufregung könnte aber tödlich sein.
Ich habe mich da auch immer dran gehalten und eigentlich ging es mir relativ lange recht gut.
Im Jahr 2013 .. ich war inzwischen geschieden, hatte 11 Jahre meine Mutter gepflegt, die aber 2011 verstorben war, hatte wieder geheiratet und wir sind seitdem ALG-II-Aufstocker, wollte mich das Jobcenter immerzu Vollzeit in ein Callcenter zwingen. Ich habe gesagt, ich kann nicht immerzu stillsitzen, habe Wasser in den Beinen, brauche Bewegung bei der Arbeit.
Ich war damals bei einem Internisten, der meine Rechtsherzinsuffizienz dann über Sonografie bestätigte und mir sagte, dass ich viel zu hohe Gamma-GT-Werte hätte, wäre typisch für Menschen mit Rechtsherzinsuffizienz, und ich hätte irgendwelche Stauungen an den Halsvenen oder so und eine Stauungsleber. Das würde mit der Zeit allmählich schlimmer werden.
Wir hatten damals noch 2 eigene Pferde als Gnadenbrotpferde in Selbstversorgung. Er sagte, das ist gut, wenn ich viel auf der Koppel und im Stall arbeite, mit den Tieren Bodenarbeit mache und so weiter, wäre gesund . wir hatten auch einen Hund, sind viel mit dem spazierengelaufen.
Später pachteten wir woanders ein Weidestück und hatte über 2 Jahre Extrem-Stress mit einer Weidenachbarin und einer ehemaligen Freundin, die auch mit der befreundet war. Das ging soweit, dass man ein drittes Gnadenbrotpferd, das wir dazu geholt haben, dann mit falschem Futter immer über den Zaun tot gefüttert hat und wir in Panik die anderen beiden auf einen doch recht weit entfernt gelegenen Gnadenhof brachten, wo wir heute nur noch Paten sind. Denen geht es gut, aber es ist nicht dasselbe wie selbt versorgen. Auch unser letzter Hund starb, den wir aber ersetzen möchten. Er darf nur nicht mehr zu groß und wild sein.
Danach wurde ich krank .. ich weiß nicht, ob die Aufregung (über 2 Jahre Stalking durch diese beiden Frauen) der Grund war oder mein Herzproblem einfach nur so schlimmer wurde.
Ich bin inzwischen über 65 und in Altersrente. Mein 2. Mann ist jünger als ich, wir jobben freiberuflich als Werbetexter ein bisschen zu Hause in einem Texter-Portal, ansonsten ist mein Mann arbeitssuchend gemeldet und ich gehöre durch den Überhang von meiner Rente nach wie vor nur als Zahlmitglied zu unserer Bedarfsgemeinschaft.
Ich würde mich nicht als dement bezeichnen. Es kommt aber vor, dass mir so schwindelig wird, dann ich schon umgekippt bin .. völlig unvermittelt am Schreibtisch oder auch draußen auf der Straße. Ich fühle mich ohne meinen Mann also verdammt unsicher. Der hilft mir bei sowas, weil es immer mit Total-Atemnot zusammenfällt, indem er mir dann auf den Rücken haut .. ich glaube, dann springt das Herz wohl wieder an und ich kriege wieder Luft dadurch.
Ich habe keine Kraft mehr .. selbst im Haushalt wird das weniger, der entsprechen schlampig geworden ist.
Ich bin früher kilometerweit schnell gegangen .. ich kann das nicht mehr. Ich laufe wie eine Schnecke .. brauche ständig Ruhe, muss stehenbleiben und Luft schnappen oder mich vorübergehend unterwegs auf eine Bank setzen und dergleichen.
Ich würde mich nichtmal mehr trauen, Autozufahren, wenn wir eines hätten. Momentan haben wir keins .. weil ich nicht weiß, was passieren würde, wenn ich so einen Hustenanfall hinter Steuer kriegen würde .. was mir ja einfach so aus heiterm Himmel auch sonst oft passiert.
Ich muss schon seit Jahren nachts ständig aufstehen und zum Klo ... dann arbeiten die Nieren und das Wasser aus den Beinen kommt dann wieder raus.
Neuerdings huste ich aber oft beim Einschlafen wie verrückt .. so schlimm manchmal, dass ich mich hinsetzen muss (schlafe schon mit höher gestelltem Kopfteil) und zuweilen wird das so krass, dass ich mich sogar übergeben muss.
Es kommt vor, dass ich dann echte Probleme habe, noch bis ins Bad zu kommen .. die Blase funktioniert nicht mehr so richtig, brauche Vorlagen .. vor allen Dingen, wenn ich diese Hustenanfälle kriege und der Magen, wenn ich zu sehr husten muss, will eben dann auch zuweilen nicht mehr und ich bin zwar bisher immer noch bis ins Bad gekommen, um mich zu übergeben, aber auch da habe ich Bedenken, wie lange noch.
Es wird relativ schnell schlimmer.
Ich glaube, es könnte mir passieren, dass ich bald ohne dass mich einer im Rollstuhl fährt, keine weiteren Strecken mehr schaffe ...das heißt, ohne meinen Mann, der ja da ist (aber noch dem Jobcenter unterworfen ist rein theoretisch) wäre ich ziemlich hilflos.
Selbst die Kraft, um manche Flaschen oder Konservengläser aufzuschrauben oder dergleichen fehlt manchmal oder wenn ich koche, ist es schon vorgekommen, dass ich meinen Mann bitten muss weiterzumachen, obwohl ich mit Leidenschaft koche .. weil ich plötzlich husten muss, wenn das Essen gerade auf dem Herd ist und ja einer weitermachen muss dabei.
Also jetzt die Frage:
2013 bereits stellte ein Amtsarzt fest, ich bin arbeitsunfähig. Ich wollte nur nicht in Frührente und habe ihn gebeten, mir 3 - 4 Stunden aufzuschreiben, weil ich meinen Texter-Job als Freiberuflerin eigentlich mag und ja machen kann, wenn ich mich auch gut fühle un Pausen machen, so oft und so viele ich will.
Wenn ich jetzt zum Arzt gehe, bin ich sicher, die Diagnose wird klar heftiger als damals ausfallen. Das merke ich ja.
Erstens:
Denken Sie, dass ich Anspruch auf Merkzeichen G hätte, was ja schon eine Hilfe wäre.
Zweitens:
Denken Sie, dass ich, obwohl ich zu Hause nun nicht vollkommen hilflos bin, trotzdem Anspruch auf einen Pflegegrad hätte, der es meinem Mann erlauben würde, hier sicher zu sein, dass er auch bei mir sein und sich um mich kümmern kann oder sollte er mal nciht da sein, dass ich sogar Anspruch auf eine Vertretung hätte, die dann da wäre?
Ich kann das im Internet trotz viel Suchen nämlich nicht wirklich finden.
Falls das so sein sollte, würde ich sonst alles in Gange bringen.
Vielen Dank für eine Vorab-Auskunft.
m.f.g.
Renate Hafemann mit lieben Grüßen von meinen Ehemann Jürgen Gilberg
...
LG
Renate

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